Rezensiert: Weigand, 'Rodina', Speckenbach

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© Verlag Dieter von Reeken

Jörg Weigand

Das utopisch-phantastische Leihbuch nach 1945

Eine Bestandsaufnahme

Verlag Dieter von Reeken 2019
Taschenbuch – 308 Seiten
(D) € 20,00
ISBN 978-3-9458-0747-7

Trotz seiner inzwischen 78 Lenze ist Jörg Weigand, eines der Urgesteine der deutschen Science Fiction und Phantastik, immer noch höchst aktiv. Gerade eben hat er im Verlag Dieter von Reeken wieder ein Sachbuch über das utopisch-phantastische Leihbuch nach 1945 veröffentlicht. Den Untertitel "Eine Bestands­aufnahme" muß man dabei allerdings wörtlich nehmen. Nach einer kurzen, gerade einmal fünf Seiten umfassenden Einführung folgen fast 230 Textseiten, auf denen Jörg Weigand minutiös und nach Autoren geordnet alle ihm in seiner langjährigen Sammlertätigkeit bekannt gewordenen Leihbücher auflistet, die entweder dem Kern des utopisch-phantastischen Genres zuzuordnen sind oder zumindest phantastische Elemente enthalten, die sie für einen Sammler interessant machen könnten. Ergänzt wird diese Auflistung durch eine Vielzahl von Titelbildillustrationen. Neben einigen Farbabbildungen auf dem Cover und den beiden Umschlagklappen vermit­teln nicht weniger als 72 s/w-Seiten einen guten Eindruck von der teils sehr speziel­len Ästhetik der Leihbuch-Titelbilder jener Zeit.

Komplett durchlesen wird man dieses Buch in aller Regel also wohl nicht, aber es macht Spaß, ausgiebig darin zu stöbern. Genau das habe ich getan – und bin dabei auf eine Reihe von interessanten Fakten gestoßen. Wußten Sie zum Beispiel, daß es sich bei zahlreichen Romanen der im Pabel-Verlag erschienenen Serie "Mark Powers", einem frühen Konkurrenzunternehmen zu Moewigs "Perry Rhodan", in Wirklichkeit um gekürzte und bearbeitete Leihbücher handelte, Romane also, die ursprünglich ganz andere Helden hatten und von ihren Verfassern nun auf "Mark Powers" getrimmt wurden? (Kein Wunder also, daß die Serie kein Schuß ins Weltall wurde, sondern eher ein Schuß in den Ofen ...) Oder daß eine ganze Reihe heute klassischer SF-Romane, darunter Stanislaw Lems Eden, Philip K. Dicks Zeit ohne Grenzen (Time out of Joint) und nicht weniger als sechs Romane von A.E. van Vogt, ursprünglich als Leihbücher erstmals auf Deutsch erschienen sind? Oder daß fast alle Romane, die K.H. Scheer unter dem Pseudonym "Klaus Tannert" verfaßte, in den 1950er Jahren wegen Jugendgefährdung indiziert wurden? Oder wie viele "Perry Rhodan"-Romane, jeweils zu zweit in einem Band zusammengefaßt, auch als Leihbücher herausgekommen sind? All das und noch vieles mehr kann man als SF-Fan aus diesem Band erfahren, auch wenn es sich dabei im Grunde eher um einen illustrierten Katalog als um ein Sachbuch im klassischen Sinne handelt. Deshalb: Für (angehende) Sammler empfohlen, aber wer lieber einen zusammenhängenden Text über die Geschichte des Leihbuchs lesen möchte, sollte sich besser an Jörg Weigands Träume auf dickem Papier. Das Leihbuch nach 1945 — ein Stück Buch­geschichte halten, das ich an anderer Stelle bereits ausführlich besprochen habe – siehe hier...

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© Phantastische Bibliothek Wetzlar

Thomas Le Blanc (Hrsg.)

Rodina, Band 1 und 2

Phantastische Einblicke
in eine shared world

Phantastische Miniaturen, Band 32 a/b

Erschienen 2018 im Selbstverlag
der Phantastischen Bibliothek Wetzlar
Zusammen 158 Seiten
Preis im Bundle € 6,00

Die Autorinnen und Autoren:
Maike Braun, Kai Focke, Sabine Fram­bach, Esther Geißlinger, Thomas Le Blanc, Jacqueline Montemurri, Alexander Röder, Friedhelm Schneidewind, Kim Skott und Anja Stürzer

Seit 2011 sind im Selbstverlag der Phantastischen Bibliothek Wetzlar nun schon an die 40 Hefte mit "Phantastischen Miniaturen" erschienen. In der Regel handelt es sich dabei um Bände, die unter einem möglichst originellen Oberthema Mini-Stories – "Miniaturen" eben – verschiedener Autoren versammeln. In einzelnen Fällen weicht Herausgeber Thomas Le Blanc aber auch gerne einmal von diesem Prinzip ab. Der Doppelband Rodina etwa, den ich hier vorstellen möchte, enthält 15 länge­re Texte, die aus einem Shared-World-Projekt entstanden sind. Dazu haben sich 10 Autoren zusammengesetzt und gemeinsam ein Szenario erarbeitet, vor dessen Hintergrund sie ihre ganz eigenen Geschichten spielen lassen – was natürlich zu­nächst dazu führt, daß manche der Geschichten untereinander nicht völlig kom­pa­tibel sind, d.h. daß sie Elemente enthalten, die Elementen in anderen Geschichten widersprechen. Aber das ist im Falle Rodina durchaus gewollt, denn den Autorinnen und Autoren ging es zunächst darum, die Möglichkeiten ihres gemein­samen Szena­rios so weit gefächert wie möglich zu erproben. Später, in einem zweiten Schritt, ist geplant, aus diesen Geschichten ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das als Grund­lage für einen Roman (oder eine Romanserie?) dienen soll. Dabei könnten einige der bereits vorliegenden Geschichten in bearbeiteter Form erneut Verwendung finden.

Wie nun sieht das oben erwähnte Szenario aus?

Nachdem die natürlichen Ressourcen der Erde weitestgehend erschöpft sind, herr­schen auf der Heimatwelt der Menschheit keine besonders angenehmen Lebens­bedingungen mehr. Deshalb bricht das Aussiedlerschiff BARDO mit 750 Personen an Bord zu einem fernen Planeten auf, um dort eine Kolonie zu gründen. Aus unklaren Gründen kommt es jedoch vom Kurs ab und landet auf einer bis dato völlig unbe­kann­ten Welt, die Rodina getauft wird und auf der die Aussiedler auf eine Rasse fremder Intelligenzwesen stoßen.

Kein unbedingt neuartiges Konzept also, aber die Autorinnen und Autoren füllen es immerhin auf originelle Weise mit Leben. Ein Teil der in den beiden Rodina-Bänden abgedruckten Geschichten spielt dabei vor dem Abflug des Schiffes auf der Erde, weitere während des Sternenfluges selbst und wiederum andere auf dem Planeten, auf dem die BARDO am Ende notlanden muß. Das alles ist spannend geschildert und bewegt sich durchweg auf einem erfreulich hohen erzählerischen Niveau. Mein persönliches Highlight ist jedoch vor allem eine Story, nämlich "Ein Lied für eine fremde Frucht" von Esther Geißlinger, die im Hauptberuf als Journalistin u.a. für die TAZ arbeitet. Aus der Sicht einiger Angehörigen einer außerirdischen Rasse wird darin die gefährliche Expedition zu dem notgelandeten Raumschiff (eben der "frem­den Frucht" des Titels) geschildert – gefährlich deswegen, weil es auf dem Planeten noch eine weitere, ungemein aggressive Lebensform gibt, die auch für die nichts­ahnenden Menschen an Bord der BARDO zur tödlichen Bedrohung werden könnte. Den Aussiedlern bleibt diese Gefahr indes zunächst verborgen, denn zu einer Begeg­nung zwischen Menschen und Außerirdischen kommt es in dieser Geschichte (noch) nicht. Gerade dies aber eröffnet der Autorin die Möglichkeit, eine fremd­artige Alien-Kultur allein aus ihrer Innensicht heraus darzustellen. Wie Esther Geiß­linger das macht, ist einfach atemberaubend und nötigt mir als Autor wie als Leser größte Bewunderung ab. Hier endlich findet sich wieder einmal genau jener sense of wonder, jenes "Gefühl des Wunderbaren", das wahrscheinlich nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Leser ein entscheidender Anlaß dafür war, sich in jungen Jahren und seither immer aufs neue für das Genre "Science Fiction" zu begeistern. Eine bessere deutsche Science-Fiction-Kurzgeschichte als "Ein Lied für eine fremde Frucht" habe ich in der Tat seit Jahren nicht gelesen, und man kann nur hoffen, daß Esther Geißlinger es schafft, dieses Niveau auch weiterhin zu halten. Ihr (und dem ganzen Projekt Rodina) wünschen wir jedenfalls viel Glück und Erfolg!

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'Freiheit' – DVD-Cover

Freiheit (2018)

Buch & Regie:
Jan Speckenbach

Darsteller:
Johanna Wokalek, Hans-Jochen Wagner, Inga Birkenfeld, Andreas Szabova, Ondrej Koval, Georg Arms, Rubina Labusch u.v.m.

Bildgestaltung:
Tilo Hauke

DVD – Laufzeit:
100 Minuten plus Extras

Extras:
Johanna Wokalek und Jan Speckenbach im Gespräch mit Rüdiger Suchsland (29:51 Min.)

"Freiheit als etwas Beängstigendes ... weil Freiheit ja nichts ist, in dem man sich komfortabel einrichten kann. Freiheit ist eine totale Herausforderung, ein Affront."

– Jan Speckenbach

Ohne ein Wort der Erklärung verläßt Nora (Johanna Wokalek, Die Päpstin, Der Baader Meinhof Komplex) ihren Mann Philip (Hans-Jochen Wagner) und ihre beiden halbwüchsigen Kinder. Während ihr Mann verzweifelte Bemühungen unternimmt, sie wiederzufinden und zugleich die Überreste der Familie zusammenzuhalten, driftet Nora ziellos durch die Welt. "Eine unbändige Kraft treibt sie an: Sie will endlich wieder spüren, dass sie lebt", heißt es auf dem Cover der DVD.

Aber wird sie jene Freiheit, die sie sucht, auch wirklich finden? Es scheint nicht so, denn gerade, als sie neue Freunde kennengelernt und angefangen hat, sich in ihrem Kreis wohl zu fühlen, brechen aufgrund eines an sich banalen Vorfalls Erinnerungen an ihr früheres Leben über sie herein, die sie veranlassen, erneut die Flucht zu ergreifen. Die Frankfurter Rundschau mag Freiheit "eine weibliche Aus­bruchs­utopie" genannt haben; ich hingegen würde stattdessen eher von einer "weiblichen Ausbruchsdystopie" sprechen, da das Scheitern von Noras Streben nach absoluter Freiheit unvermeidbar ist, denn wohin sie auch geht, immer nimmt sie sich selbst dorthin mit. Und eine relative, eine bedingte Freiheit, die vielleicht immerhin möglich wäre, ist nicht das, was Nora vom Leben fordert und womit sie sich zufriedengeben würde.

Am Ende des Films legt Nora ihre Kleidung ab und steigt in einen nächtlichen Fluß. Steht dieser Fluß für den Fluß Lethe aus der griechischen Mythologie, bei dessen Überquerung auf dem Boot des Fährmanns Charon die Toten alle Erinnerungen an ihr früheres Erdenleben verlieren? Träumt sie womöglich davon, auf mystische Weise wiedergeboren zu werden, wenn sie das gegenüberliegende Ufer erreicht. Oder will sie einfach nur Selbstmord begehen, weil sie die Ziel- und Hoffnungs­losigkeit ihres Ausbruchs in eine vermeintliche Freiheit eingesehen hat? Freiheit gibt darauf keine Antwort, und sicherlich macht ihn nicht zuletzt dies, wie das Zitty-Magazin schrieb, zu einem "meisterlich geheimnisvolle(n) Film".

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Mit Science Fiction oder Phantastik hat Freiheit, wie aus dieser Inhaltsangabe deutlich geworden sein dürfte, rein gar nichts zu tun. Warum also bespreche ich diesen Film trotzdem auf meiner Internetseite, die neben Berichten über meine eigenen Publikationen überwiegend der phantastischen Genreliteratur gewidmet ist?

Antwort eins: Weil Jan Speckenbachs zweiter abendfüllender Spielfilm (auf den ersten werde ich weiter unten noch zu sprechen kommen) in der Tat ein Meisterwerk ist, wie man es im deutschen Film nur selten antrifft. Allein die Performance nicht nur Johanna Wokaleks, sondern auch die aller anderen Darsteller – Freiheit ist bis in die kleinsten Nebenrollen hervorragend besetzt – zu beobachten, ist der reinste Genuß. Also: Großartiges Schauspielerkino, eine Feststellung, die zugleich viel über die subtile Kunst der Schauspielerführung aussagt, eine Kunst, die Jan Speckenbach offenbar meisterlich beherrscht. Antwort zwei: Als der Film 2018 in die Kinos kam, war ich gerade dabei, für die von Rainer Schorm und Jörg Weigand zusammengestellte Anthologie 2084. Orwells Albtraum eine lange Erzählung mit dem Titel "Die zweite Maschine" zu schreiben, in der es – Sie werden es vielleicht schon erraten haben – ebenfalls um das Problem der Freiheit geht. Als ich Jan Speckenbachs Freiheit nach Fertigstellung meiner Geschichte auf DVD sah (im Kino hatte ich den Film leider verpaßt), war ich verblüfft von der engen Verwandtschaft der Problemstellung, die er in seinem Film angeht, mit jenen Fragen, die ich in meiner Geschichte aufwerfe. Wenn Sie also bei Gelegenheit "Die zweite Maschine" lesen (was hoffentlich in wenigen Wochen möglich sein wird – die Anthologie 2084. Orwells Albtraum soll, wie zu hören war, noch vor der Buchmesse im Oktober im Verlag p.machinery erscheinen), dann lohnt es sich auf jeden Fall, sozusagen als Seitenstück dazu mehr als nur einen flüchtigen Blick auf Jan Speckenbachs Freiheit zu werfen.

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'Die Vermissten' – DVD-Cover

Die Vermissten (2012)

Regie:
Jan Speckenbach

Buch:
Jan Speckenbach und Melanie Rohde

Darsteller:
André M. Hennicke u.v.m.

Kamera:
Jenny Lou Ziegel

DVD – Laufzeit:
86 Minuten plus Extras

Extras:
Kurzfilm Gestern in Eden (Regie: Jan Speckenbach, D 2008, 30 Min.), Making of Die Vermissten (ca 24 Min.), Interview mit Jan Speckenbach (Audio/Englisch), Trailer

Wie bereits erwähnt, war Freiheit Jan Speckenbachs zweiter abendfüllender Spiel­film. Der erste hieß Die Vermissten, und diesen Film kann man mit gewissen Einschränkungen durchaus dem Genre "Science Fiction" zurechnen, da es sich dabei um eine düstere Endzeitvision handelt – allerdings ganz ohne Zombies oder böswillige Aliens.

Von einem Tag auf den anderen verschwindet die 14jährige Martha. Ihr Vater Lothar, der seit Jahren weder zu ihr noch zu seiner Ex-Frau Kontakt hatte, begibt sich auf die Suche nach ihr und durchstreift dabei seltsam abweisende Städte und öde Landstriche, die bisweilen an die Endzeit-Fiction eines James Graham Ballard erinnern. Bald stellt Lothar fest, daß seine Tochter nicht die einzige verschwundene Person ist: Immer mehr Kinder und Jugendliche sammeln sich an abgelegenen Orten wie zu einem Kinderkreuzzug oder einem Zug der Lemminge und verschwin­den aus der Welt der Erwachsenen. Auf seiner zunehmend verzweifelter werdenden Odyssee versucht Lothar, mit einigen dieser Jugendlichen Kontakt aufzunehmen, um Erklärungen für ihr Verhalten zu finden. Aber das wird ihm nicht gelingen, seine Suche endet im Nichts. Ein Mädchen im Alter seiner Tochter, das sich ihm wider­strebend angeschlossen hat, wird von einem Trupp marodierender Erwachsener umgebracht; und seine eigene Tochter sieht er nur noch ein einziges Mal wieder – es ist ein letzter kurzer Blickkontakt, bevor sie sich erneut und diesmal endgültig von ihm abwendet und mit den anderen Kindern davonzieht. Wohin, das verrät uns der Film nicht.

Wieder also "ein meisterlich geheimnisvoller Film", der in seiner bildmächtigen Gestaltung öder (Stadt-)Landschaften stark an Andrej Tarkowskij (Solaris, Stalker, Nostalghia) erinnert, einen Regisseur, den Jan Speckenbach selbst als eines der wichtigsten Vorbilder für sein Schaffen bezeichnet hat; auf der literarischen Ebene nennt er zudem Franz Kafka (Der Prozeß, Das Schloß) als prägenden Einfluß. Mit beiden teilt er die Vorliebe für Geschichten, deren Elemente symbolisch über sich selbst hinausweisen und so der scheinbaren Alltäglichkeit des Geschehens die Aura von etwas Geheimnisvollem oder Unsagbarem hinzufügen, das in den Bildern des Films aber dennoch einen adäquaten Ausdruck zu finden scheint. Gerade dies aber macht die Faszination seiner ersten beiden Langspielfilme aus.

Abschließend noch ein Wort zum Regisseur: Jan Speckenbach wuchs in Münster auf und ging dort auch zur Schule. Heute lebt er in Berlin, wo er nach Abschluß seines Filmstudiums u.a. Videoeinspielungen und -installationen für Theaterinszenierungen erstellt. Im Jahre 2013 erhielt er zusammen mit Bert Neumann für das Stück Forever Young (Volksbühne Berlin, Intendanz: Frank Castorf) den Nestroy-Theater­preis für die beste Ausstattung. Zuletzt (2019) hat er eines dieser Videoprojekte zu einem Kurzspielfilm ausgebaut, der vom Besuch zweier Roboter in einer an die "Zone" aus Tarkowskijs Stalker erinnernden Enklave handelt, in der die letzten Menschen wie in einem Reservat inmitten einer alles beherrschenden Roboter­zivilisation leben – diesmal also "richtige" Science Fiction, die es aber leider noch nicht auf DVD zu sehen gibt. Wahrscheinlich wird man warten müssen, bis A.N.N.A (so der Titel) irgendwann im Fernsehen ausgestrahlt wird – oder bis er als Bonus­material auf der DVD seines nächsten abendfüllenden Spielfilms landet. In einem Interview hat Jan Speckenbach angekündigt, daß es sich dabei womöglich um ein Musical (!) handeln könnte. Man darf also gespannt sein!

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